Am Wochenende stand für unsere Jungs der zweite Wettkampf in der Bundesliga an. Dieses mal ging es für uns an den Schliersee, gut eine Stunde südlich von München wohl die längste Anfahrt der Saison. Gut gelaunt machten wir uns Freitagmorgen auf den Weg Richtung Süden, wurden dabei durch den Verkehr leider etwas aufgehalten, sodass wir statt um 19 Uhr erst deutlich nach 23 Uhr unsere Zimmer oben auf dem Spitzingsattel bezogen. Samstag galt es dann nach Ausschlafen und ausgiebigem Frühstück die Strecken abzuchecken und sich mit ein wenig lockerer Bewegung auf den Wettkampf einzustimmen. Mit einem kleinen Lauf haben die Jungs die Laufstrecke oben am Spitzingsee kennengelernt. Nach einer kurzen Mittagspause sind unsere Athleten dann mit dem Rad die Abfahrt, die es am nächsten Tag zu erklimmen galt, runtergefahren. André, Nathalie und ich sind den Jungs mit dem Auto hinterher und haben ihre Schwimmsachen mitgenommen. Wir haben uns dann am Schliersee mit unserem tschechischen Starter Lukas getroffen und mit ihm gemeinsam auch direkt die Schwimmstrecke in Augenschein genommen. Nachdem André dann die Teamleitersitzung überstanden hat und der Rest sich im Hotel fix frisch gemacht hat, sind wir auf Andrés Tipp in Bayrischzell gut eingekehrt und wurden von ihm mit den finalen Infos versorgt und auf den Wettkampf vorbereitet. Von der Höhenluft gut geschafft, sind wir dann früh zu Bett. Sonntag Raceday: 750 m schwimmen im Schliersee, 15,5 km Rad inklusive finalen 3,8 km Anstieg zum Spitzingsattel mit durchschnittlich 9% Steigung oder anders gesagt: unten schwimmen, dann mit dem Rad nach oben fahren und da dann laufen. Durch die Sackgassenlage mussten wir uns als Betreuerteam aufteilen um die Jungs unten beim Start und auch oben beim abschließenden Lauf zu supporten. Ich durfte also schon kurz nach acht mit dem Auto nach unten fahren, die Jungs kamen dann nach Einrichten von T2 mit den Rädern hinterhergerollt. Nach Einlaufen und -schwimmen standen dann alle angespannt, aber motiviert zum LineUp bereit und sprangen dann pünktlich mit dem Startschuss um 12:45 ins Wasser. Während ich dann das Gepäck der Jungs mitnehmen durfte warteten André und Nathalie oben beim zweiten Wechsel auf erste Wasserstandsmeldungen von unten. Mit den ganzen Taschen unterm Arm waren die ersten Jungs dann schon ziemlich schnell wieder da um aufs Rad zu wechseln. Consti kam als erster von uns aus dem Wasser dicht gefolgt von Juni. Consti war gut in der zweiten Radgruppe dabei, die Juni leider knapp verpasste. Er also in Gruppe drei zu der Lukas von hinten dazufuhr. Friedrich kam dann als vierter unserer Jungs im hinteren Mittelfeld aus dem Wasser. Robbin stieg leider mit etwas mehr Rückstand als letzter aus dem Wasser und startete, vom Publikum mit Sonderapplaus bedacht, die Aufholjagd alleine. In den Radgruppen war das Tempo bis zum Anstieg nicht allzu hoch, aber mit Beginn der Steigung begann dann das Rennen im Rennen. Consti und Juni konnten da dann ihre ganze Stärke am Berg beweisen und gingen beide in den Top20 nahezu direkt nacheinander vom Rad auf die Laufstrecke. Die anderen drei Jungs hatten am Berg etwas mehr zu kämpfen hielten sich aber tapfer, wobei Robbin sogar noch ein paar Konkurrenten einsammeln konnte. Während André und Nathalie die Jungs oben erwarteten war ich auf deren Infos an Zwischenständen angewiesen und wartete im Auto auf Meldung. Vom Radfahren gezeichnet ging dann für alle Jungs beim Lauf nicht mehr viel nach vorne, nur Robbin konnte noch ein paar weitere Athleten überholen. Im Ziel dann zwei starke Plätze im vorderen Mittelfeld für Consti (29.) und Juni (35.), etwas weiter hinten Lukas (64.) und dann noch ein Stück dahinter Robbin (70.) und Friedrich (72.). Mit gemischten Gefühlen haben wir dann das Teamresultat als 15. Von 16 Teams aufgenommen. Einerseits starke vordere Platzierungen, andererseits leider ein paar Platzziffern zu viel um im Teamranking ein bisschen weiter vorne zu landen. Ohne noch viel Zeit zu verlieren haben die Jungs noch schnell im Hotel geduscht, wir haben alle Taschen und Räder gepackt und uns dann so schnell wie möglich auf den Heimweg gemacht und sind auch sehr gut durchgekommen. Da André mich ermahnt, keinen Roman zu schreiben war es das hiermit, die Jungs bleiben fleißig. Nächstes Rennen in Düsseldorf ist am Samstag, 08.07. um 10:30 live in ARD/ZDF.  

Maxi